FB-Kommentar der Woche: “130 Milliarden des Bundes . . . und fördert nicht eine/n einzige/n Künstler_in”

Klimawandel für die Musikszene – Das Konjunkturprogramm des Bundes ist 130 Milliarden schwer und fördert nicht eine/n einzige/n Künstler_in! Damit entzieht sie dem zweitstärksten Wirtschaftszweig in Deutschland den Humus auf dem er wachsen kann.
Die freien Künstlerinnen werden von Bund und von den Ländern quasi sich selbst überlassen. Es wird in Kauf genommen, dass unsere “Dichter_innen und Denker_innen” zu Sozialfällen werden.
Wir haben politischen Druck von allen Seiten aufgebaut, nächtelanges Ringen der Verbände, Dutzende von Sitzungen im Kreise der Musikverbände und der Politik- alles für die Katz? Sind wir wieder soweit, Herr Scholz, Frau Merkel, Herr Altmaier, Frau Grütters, dass wir mit Plakaten vor die Paläste ziehen müssen, um politischen Druck aufzubauen?
Wir fordern eine Bundessoforthilfe in Milliardenhöhe für unsere Künstler_innen. Wir fordern eine finanzielle Stützung der Kulturinstitutionen, die die Situation der Künstler_innen kennen, mit ihnen arbeiten und direkt und gezielt helfen können. Wir fordern eine Studie zur Situation der Musiker_innen in diesem Land vor und während CORONA, denn wir brauchen Fakten, um zu dokumentieren, was Sie da gerade anrichten.
Denn nur eine sofortige und starke Strukturförderung der Kultur, der freien Musikzene, der Solo-Selbständigen, der Honorarkräfte und Kleinstunternehmen, bewahrt sie in Zeiten der Krise langfristig vor dem staatlichen Tropf.
Auch super! Der Text “Wie eine Neutronenbombe” von Berthold Seliger (zum Thema Konjunkturpaket) im heutigen neuen deutschland.