Zum Live-Aid-Jubiläum today: Madonna gets into the groove

Heute vor 35 Jahren: Madonna war eine der wenigen Musikerinnen (neben Sade, The Pretenders, Patti LaBelle, Joan Baez),  die bei “Live Aid” mit dabei waren. Eine extrem weiße, männliche Veranstaltung war das. Aber zurück zu Madonna: mir wird erst jetzt klar, wo ich diesen Auftritt mit etwas Abstand auf youtube sehe, wie absolut für Madonna Tanz das Ding war. So eine Mega-Kondition und Energie; sie hat keine Sekunde NICHT geactet, sich NICHT bewegt. Wenn eine*r so viele Bewegungen in sich trägt und wirklich die ganze Zeit VIRTUOS durchtanzt, (nee, echt, für mich sieht das virtuos aus),  muss sie sich wirklich nicht sagen/ vorwerfen lassen, dass sie nicht singen kann, oder dass die Töne manchmal bisschen flat sind. Das KANN gar nicht anders sein. Madonna singt eigentlich großartig, aber es ist rein TECHNISCH einfach nicht möglich, nicht ein bisschen außer Atem zu sein, wenn eine dabei so eine tänzerische Leistung bringt. Wenn sie sich einfach nur mäßig bewegt, mit geschlossenen Augen vorm Mikro gestanden hätte: dann hätte sie echt gut gesungen. Aber Madonna hat lieber etwas gewagt; hat zugunsten der Lebensfreude und Energie auf die Gesangsperfektion geschissen, echt punk war das. Es sieht aus wie tief gefühlt. 

Wenn ich nicht schon seit 35 Jahren Fan wäre, dann würde ich es jetzt in dieser Nacht noch werden, wo ich ihren Live-Aid-Auftritt agesehen habe.

Es geht doch im Leben auch einfach mal darum, seinen Arsch zu bewegen! Danke, Madonna. Your Voice will follow.