8. Juni 2023: Ich brauche eine Genie #20 – Popkultur, Feminismus, Rebel Hearts & so

Back to Berghain-Kantine!

GoOut: 8 Euro / AK: 10

❤ Ich brauche eine Genie – Popkultur, Feminismus, Rebel Hearts & so ❤
Eintritt: GoOut: 8 Euro / AK: 10 Euro
In English – all infos & Pre-Sale here:

Musik: Masha The Rich Man, Frau Kraushaar, The Doctorella

Lesung: Lydia Meyer liest aus „Die Zukunft ist nicht binär“

Moderation: Kersty Grether & Sandra Grether

präsentiert von Bohemian Strawberry Records, amSTARt, jungle.world & Down by Berlin

gefördert von der Musicboard Berlin GmbH

 

Was im letzten Jahrzehnt seinen wundervollen Anfang nahm, ist 2023 Alltag: in der Politik und auch in der  Musik. Protest ist weiblich, non-binär, queer geworden! Unsere Rebel Hearts schlagen wild!

„I created a dream mmh: Mama, don`t you see how bad I am, I got in a fight last month again, I will get kicked out of school someday, his rebel heart is now part of me.“

Masha The Rich Mans Song „Rebel Heart“ ist unsere Hymne des Frühlings! Dazu “Die Zukunft ist nicht binär” von Lydia Meyer lesen! Dann fallen alle Pronomen. Nur eine Genie bleibt! Und die Frau Kraushaar, die 2022 mit “Bella Utopia” ein hervorragendes Album + Utopie for free gemacht hat, performt dieses zum ersten Mal überhaupt live in Berlin! The Doctorella macht wie immer die musikalische Umrahmung, mit neuen Songs und neuen Geniestreichen!

 

Der Cinematische Folk-Pop der jüdischen ukrainisch-stämmigen Singer-Songwriterin MASHA THE RICH MAN ist eine warme Umarmung an sich selbst, durch die man sich hineinträumen kann in eine bessere  Welt.  Songs zwischen Weltschmerz und Wärme, so als würde Marina & The Diamonds zu einem osteuropäischen Märchen und der Melodie einer Spieluhr einschlafen und als Regina Spektor in einem Film Noir in Berlins Unterwelten aufwachen. MASHA THE RICH MAN thematisiert Scham, mentale Gesundheit, Geschlechtergerechtigkeit – intim und allgemeingültig zugleich.

Wo Mascha vorher noch dachte, dass sie nichts zu sagen hätte, kam sie aus dem Texten nicht mehr heraus: Das ist die Geburtsstunde von MASHA THE RICH MAN! Besondere Höhepunkte sind die Stücke „Our rebell hearts“    oder auch „Sheyne Ziere“  Laut Jiddisch Lehrerin heißt es „Schöne Schöpfung“, laut ihrer Großmutter so viel wie „ein Wesen, das von innen und außen schön ist.“ MASHA THE RICH MANS Kosename.

 

Mit FRAU KRAUSHAAR begeben wir uns auf eine Reise in ein utopisches Land! Verpackt in wilde und schöne Art-Pop-Elektronik! Zartes Dada! Die in Hamburg lebende Musikerin und Bildende Künstlerin sammelt exotische Musikinstrumente  und auch Field Recordings dienen ihr als Hintergrundkulisse für ihre lyrischen Songperlen. Und weil sie die Natur liebt, können das auch mal Ziegen-Glocken sein. Daraus lässt sie in atmosphärischen Songbildern „ideale“ Naturlandschaften entstehen: Die Tiere sind hier zu Hause. Die Grillen zirpen, ein Käfer fliegt vorbei, es weiden Ziegen, Schafe und Kühe im Sonnenschein. Der glückliche Moment auf einer Bergwiese taugt ihr genauso zum  Songthema wie ein Tag im Bett mit Weltschmerz: das Video zu „Lamentierendes Schwein“, (von Helena Wittmann) wurde gerade von den Oberhausener Kurzfilmtagen für den Preis „Bestes Musikvideo“ nominiert. nominiert!

Frau Kraushaar – Lamentierendes Schwein (Offizielles Video) – YouTube

 

Bei Ich brauche eine Genie #18 am 18.8.22  bekam Frau Kraushaar  das „Glitzer Glitzer Eichhörnchen“ für “Best Song des Jahres”  verliehen. Ihr 10-minütiges Album-Titelstück  war ein wildes Stilleben und hypnotisierte mit Worten  wie “Bezaubernd / schön / sagenhaft / einzigartig / herrlich / unübertroffen” in atmosphärischer Musik.

LYDIA MEYER liest aus “Die Zukunft ist nicht binär” (Rowohlt Verlag)

„Seit ich denken kann, habe ich ein Problem mit der Zweigeschlechterordnung – und viel zu lange habe ich nicht das starre binäre System, sondern mich selbst für das Problem gehalten. Heute weiß ich: Ich bin nicht-binär und damit nicht allein, doch in den meisten Zusammenhängen bleibt die binäre Geschlechterordnung so wirkmächtig wie unhinterfragt.”

LYDIA MEYER  setzt sich als  Autor*in, Redakteur*in  und  Konzepter*in  in  unterschiedlichen  Formaten  und   Medien  mit  Sex,  Gender,  gesellschaftlichen  Normen   und deren Verwobensein auseinander. Vorher studierte  Lydia  Meyer  Kulturwissenschaften  und Gesellschafts-und Wirtschaftskommunikation in Leipzig und Berlin,  arbeitete  u.  a.  für  Zeit  Online  und  die  Kooperative  Berlin  und entwickelte dort die YouTube-Serie «Auf Klo» sowie das queerfeministische Format «Softie» in Kooperation mit dem Missy Magazine für funk. 2020 erschien «Sex und so. Ein Aufklärungsbuch für alle» im Ullstein  Verlag.

Ein Abend mit THE DOCTORELLA:
Sandra Grether und Kersty Grether sind nicht nur die Kuratorinnen und Moderatorinnen der Genie-Reihe; sie übernehmen auch die musikalische Umrahmung des Abends:
The Doctorella sind mit neuen Songs zurück und „begeistern mit melancholischem, höchst melodiösen Dream-Pop“ (Sounds & Books) Mit einem „The“ vor dem Bandnamen und den Liedern, die während der Pandemie entstanden, und dann in ihren Zimmern bleiben mussten.
Gleich die erste Single „Wenn wir tot wären“ träumt sich in fiebriger Dreampop-Manier vom Krankenbett auf die Festival-Bühne und auch sonst an schöne Plätze zu anderen Menschen hin. Können Lieder ansteckend sein? kaput mag schreibt”  Selten wurde das Format Song so frei und zugleich so catchy gedacht. Autorepeatmodi auf dem Hades.” ❤
The Doctorella: „Wenn wir tot wären“ auf Spotify:

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